Gürtellocher
Ein, wie ich zugebe, ungewöhnlicher Titel, der sich im Grunde nur an diesen einen Leser in ... (schaun wir nach) ... Wien richtet.
Nun, ich weiß nicht, was diesen Leser zu mir treibt, da ich ja doch nie über Gürtellocher schrieb. Aber immerhin habe ich eine Vorstellung von einem derartigen Ding, weil mein Vater Werkzeugmacher war und mir diese - für eine Frau ungewöhnliche, aber sehr moderne - Leidenschaft für jegliches Werkzeug vermacht hat.
Bei einem Gürtellocher, so nehme ich mit meinen bescheidenen Kenntnissen an, handelt es sich um eine Art Lochzange. Ich l i e b e Lochzangen und habe es maßlos bedauert, diese aus dem einstigen Fundus meines Vaters nicht übernommen zu haben. Ein, wie ich meine, handwerklich nicht sonderlich geschickter, Neffe kriegte die Dinger (denn der wahre Profi hat davon eine ganze Kollektion) und wird sie, wie ich glaube, seither nicht mehr angerührt, bestenfalls irgeneinen Kumpel damit beglückt haben.
Damals, anno neunzehnhundertpaarundachtzig, wo jeder angesichts der Neutronenbombe glaubte, er würde es noch schaffen, in irgendein tiefes Loch kriechen zu können und hernach in eine nicht mehr technisierte Welt zurück kommen, damals übten wir uns in allerlei Handwerk. Und schließlich sind Gürtel, Löcher in Leder und anderen nichttextilen Materialien eine sehr nützliche Sache, wenn man seine Klamotten wieder von Hand machen muß.
Allerdings nehme ich an, dieser Mensch aus Wien, der so nachhaltig nach dem Gürtellocher sucht (und es vielleicht mal mit der Lochzange versuchen sollte?), hat eine andere Intention für seine Suche.
Ich wünsche viel Erfolg und bedanke mich für die geschenkte Erinnerung.
Nun, ich weiß nicht, was diesen Leser zu mir treibt, da ich ja doch nie über Gürtellocher schrieb. Aber immerhin habe ich eine Vorstellung von einem derartigen Ding, weil mein Vater Werkzeugmacher war und mir diese - für eine Frau ungewöhnliche, aber sehr moderne - Leidenschaft für jegliches Werkzeug vermacht hat.
Bei einem Gürtellocher, so nehme ich mit meinen bescheidenen Kenntnissen an, handelt es sich um eine Art Lochzange. Ich l i e b e Lochzangen und habe es maßlos bedauert, diese aus dem einstigen Fundus meines Vaters nicht übernommen zu haben. Ein, wie ich meine, handwerklich nicht sonderlich geschickter, Neffe kriegte die Dinger (denn der wahre Profi hat davon eine ganze Kollektion) und wird sie, wie ich glaube, seither nicht mehr angerührt, bestenfalls irgeneinen Kumpel damit beglückt haben.
Damals, anno neunzehnhundertpaarundachtzig, wo jeder angesichts der Neutronenbombe glaubte, er würde es noch schaffen, in irgendein tiefes Loch kriechen zu können und hernach in eine nicht mehr technisierte Welt zurück kommen, damals übten wir uns in allerlei Handwerk. Und schließlich sind Gürtel, Löcher in Leder und anderen nichttextilen Materialien eine sehr nützliche Sache, wenn man seine Klamotten wieder von Hand machen muß.
Allerdings nehme ich an, dieser Mensch aus Wien, der so nachhaltig nach dem Gürtellocher sucht (und es vielleicht mal mit der Lochzange versuchen sollte?), hat eine andere Intention für seine Suche.
Ich wünsche viel Erfolg und bedanke mich für die geschenkte Erinnerung.
erphschwester - 1. Aug, 14:07